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Leihmutterschaft – Aktuelle Entwicklungen und interdisziplinäre Herausforderungen

Freitag, 07. April 2017, 9-17 Uhr

Leihmutterschaft ist in den meisten europäischen Ländern, so auch in Deutschland, verboten und wird als reproduktionsmedizinisches Verfahren kontrovers diskutiert. Einen zentralen Kritikpunkt stellt die Ausbeutung der Leihmütter dar und Leihmutterschaft wird, so auch im deutschen Embryonenschutzgesetz, unter Strafe gestellt. Das Verbot der Leihmutterschaft wird jedoch durch die moderne Medizin und zunehmenden „Fortpflanzungstourismus“, auch von deutschen Paaren, herausgefordert. Mittels In-Vitro-Fertilisation kann auf das Genmaterial der Wunscheltern zurückgegriffen werden. Häufig werden jedoch auch Eizellen und Sperma von anonymen Spendern verwendet. Im Extremfall kommt ein Kind so zu fünf Eltern qua Geburt: die austragende Leihmutter, die Eizellspenderin, der Samenspender und die beiden Wunscheltern. Die Auswirkungen für alle Beteiligten sind vielfältig und zeigen sich auf den unterschiedlichsten Ebenen.

Über die Folgen für Wunscheltern, Leihmütter, Kinder und unsere Gesellschaft werden international anerkannte Experten der unterschiedlichsten Disziplinen (Psychologie, Recht, Medizin, Ethik und Geschichte) in den Marsilius-Arkaden diskutieren.

Auf diesem Symposium wird auch Dr. Regine Meyer-Spendler einen Vortrag halten. Sie ist Autorin des Buches „Ein schmaler Grat. Erfahrungen zur Leihmutterschaft in den USA“. Hier Näheres zu ihrem Buch.

Hier zu weiterer Information und zur Anmeldung zum Symposium.

 

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