Beratung und Seminare zu Samenspende & Co.
An folgenden Tagen bleibt meine Praxis geschlossen:
26. Februar 2021, 11. und 12. März 2021, 18. und 19. März 2021, 23. April 2021, 28. und 29. Mai 2021.
(last update: 15.02.2021)
Allgemeine Informationen zur Familienbildung mit Hilfe Dritter
Vor einer Behandlung mit Samenspende und ähnlichen Behandlungen, die eine dritte Person einbeziehen, ist eine psychosoziale Kinderwunschberatung empfehlenswert, um vor allem Themen wie den Umgang mit der unterschiedlichen Elternschaft (z.B. bei der Samenspende: biologische Mutter und sozialer Vater), die Aufklärung des Kindes und der Umgang mit dieser Behandlung im eigenen sozialen Umfeld zu reflektieren. Für mich als Fachkraft hat die Beratung vor allem zum Ziel, dass Sie gut informiert und mit möglichst viel Sicherheit in die medizinische Behandlung starten und Sie (alleine oder als Paar) eine gemeinsame Haltung zur Frage „Wie offen gehe ich/gehen wir mit dieser Familienzusammensetzung um“ entwickeln können.
Brauche ich diese Beratung?
Es gibt in Deutschland keine Vorschrift, dass Sie sich vor Behandlungen wie Samenspende u.ä. einer Beratung unterziehen müssen. Dennoch gibt es mittlerweile viele Kinderwunschzentren, die ihren Patienten eine solche Beratung dringend ans Herz legen. Darüber hinaus empfiehlt die Bundesärztekammer in ihren Richtlinien zur künstlichen Befruchtung, dass Ärzte vor einer Samenspende eine Beratung empfehlen.
In der Beratung geht es nicht darum, Ihren Kinderwunsch zu hinterfragen. Die Beratung hat vor allem zum Ziel, dass Sie umfassend informiert die Behandlung starten. Dazu gehört, dass Sie die medizinischen Grundlagen und die juristischen Regelungen kennen und dass Sie (ggf. als Paar gemeinsam) nicht nur das über ob, wann und wie der Aufklärung des Kindes Bescheid wissen, sondern auch erfahren, wie sich Kinder im Laufe ihrer Entwicklung mit ihrer Zeugungsgeschichte auseinandersetzen – welche Fragestellungen also auf Sie als Eltern eines Kindes im Kindergartenalter, im Schulalter, in der Pubertät und darüber hinaus zukommt.
Ist die Beratung hilfreich?
Ich weiss von vielen, dass sie zunächst recht skeptisch sind, ob ihnen diese Beratung tatsächlich weiterhilft. Nach Abschluss der Beratung höre ich jedoch von fast allen, dass sie froh waren, im Rahmen der Beratung so ausführlich informiert zu werden und die eine oder andere individuelle Situation klären zu können. Einige Ratsuchende sind danach sogar der Meinung, dass eine solche Beratung vielleicht doch verbindlich für alle sein sollte und fast alle empfinden sich als gut informiert und vorbereitet.
Beratung oder Seminar?
Häufig werde ich gefragt, was denn sinnvoller ist, eine Beratung oder ein Seminar. Im Rahmen einer Einzel- oder Paarberatung kann ich individuell auf Ihre Situation eingehen. Dies ist vor allem hilfreich, wenn Sie persönliche Situation besprechen möchten, z.B. wenn es weitere Kinder aus einer ersten Beziehung gibt und diese ebenfalls aufgeklärt werden sollen oder wenn Sie eine Samenspende mit einem Ihnen bekannten Spender überlegen.
Bei den Seminaren haben Sie die Möglichkeit, mit anderen in den Austausch zu gehen. Und viele bleiben auch danach in Kontakt, häufig per Email. Sie haben dann also eine kleine Gruppe, in der Sie sich z.B. während der medizinischen Behandlung unterstützen können.
Info-Seminare und Aufklärungs-Seminare
Zeiten
Die Info-Seminare finden in der Regel Montags von 15.00 bis 19.00 Uhr statt. Sie dauern 4 Zeitstunden und können, falls die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht wird, gekürzt werden.
Anmeldung und Kosten
Bitte melden Sie sich mit den nebenstehenden Formular an. Dieses können Sie herunterladen, ausfüllen und mir zumailen. Bei Anmeldung und Zahlungseingang des Teilnahmebetrags bis zu 6 Wochen vor einem Seminar beträgt die Gebühr € 90,00 pro Teilnehmer, bei Anmeldung und Zahlungseingang danach € 110,00 pro Teilnehmer. Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine kurze Anmeldebestätigung. Spätestens zwei Wochen vor dem Seminar (bzw. früher, wenn alle Teilnehmer den Teilnahmebetrag überwiesen haben) informiere ich Sie über die Anzahl der Teilnehmer.
Meine Bankverbindung:
Consors Bank/BNP
DE47 7012 0400 8481 6720 07 | DAB BDE MM
Ort der Seminare
ACHTUNG
bis 30. Juni 2021 werden aufgrund von Covid-19 alle Seminare per Video durchgeführt.
Ansonsten finden die Seminare in meiner Praxis in Mörfelden, Langener Str. 37, Hinterhaus, statt. Hier finden Sie eine Anfahrtsbeschreibung.
Zeiten, zu denen die Praxis geschlossen ist, können Sie dem grünen Banner auf der Home-Seite entnehmen.
Im Sommer 2020 habe ich angefangen, zunächst einige Seminare auch per Video anzubieten. Da zurzeit nicht absehbar ist, wie sich Quarantäneregeln weiterentwickeln, werde ich bis Ende Juni 2021 alle Seminare per Video (online per Zoom) durchführen. Video-Seminare haben den Vorteil, dass Sie keine Fahrzeiten (und ggf. Übernachtungskosten) haben, aber auch den Nachteil, dass ich Sie und Sie die anderen Teilnehmer nicht persönlich kennenlernen. Ich hoffe, dass ab Mitte 2021 die Situation wieder so ist, dass die Seminare in der Praxis stattfinden können bzw. dass ich einen Teil in der Praxis, einen anderen Teil per Video anbieten kann,
FamART – Katalog
Bei FamART finden Sie zahlreiche Bücher rund ums Thema „Kinderwunsch“ und „Aufklärung von Kindern“.
Rechts (bzw. auf Ihrem Handy unten) können Sie den aktuellen Katalog durchblättern und auch herunterladen.
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Info-Seminar
Familienbildung mit Samenspende und anderen Formen der Spende
Termine idR. Montags 15.00 bis 19.00 Uhr
ACHTUNG
bis 30. Juni 2021 werden aufgrund von Covid-19 alle Seminare per Video durchgeführt.
22. Februar 2021
24. Mai 2021
13. September 2021
1. November 2021
17. Januar 2022
weitere Termine sind in Planung, bitte ab und zu vorbeischauen!
Inhalte hier
Info-Seminare
- Können wir mit Freunden und Verwandten über die Zeugungsgeschichte sprechen? Mit welchen Reaktionen müssen wir rechnen?
- Was bedeutet es für uns als Paar, wenn einer biologischer Elternteil, der andere sozialer Elternteil wird?
- Wie entwickeln sich Kinder, die mit einer Samenspende o.ä. gezeugt wurden? Welche Bedeutung hat die Aufklärung?
- Wie sehen Kinder die Person, die zu ihrer Zeugung maßgeblich beigetragen hat?
- Interessieren sich Kinder für ihre Halb- oder Vollgeschwister?
- Wie kann ein möglicher Kontakt zwischen Kind und Spender aussehen und was bedeutet dies für die Eltern?
Zudem erhalten Sie Information zu juristischen Aspekten und medizinischer Vorgehensweise dieser Behandlungen. Die Seminare bieten zudem ausreichend Zeit für den gemeinsamen Austausch. Häufig bleiben die Teilnehmer auch über das Seminar hinaus miteinander in Kontakt!

Aufklärungs-Seminar
Aufklärung von Kindern nach Samenspende, Embryonenspende, Eizellspende etc.
Termine idR. Montags 15.00 bis 19.00 Uhr
ACHTUNG
bis 30. Juni 2021 werden aufgrund von Covid-19 alle Seminare per Video durchgeführt.
Freitag, 4. Dezember 2020 12.00 – 16.00 Uhr
1. Februar 2021
12. April 2021
21. Juni 2021
27.Oktober 2021
weitere Termine sind in Planung, bitte ab und zu vorbeischauen!
Inhalte hier
Aufklärungs-Seminare
Dieses Informationsseminar ist für alle Eltern gedacht, die ein Kind mit Hilfe der Spendersamenbehandlung, Eizellspende, der Embryonenspende oder mit Hilfe einer Leihmutter bekommen haben und sich darüber informieren möchten, wie ihre Kinder aufgeklärt werden und sie mit Familie und Freunden über die Zeugungsgeschichte sprechen können. Es ist offen für heterosexuelle, gleichgeschlechtliche Eltern und Solo-Mütter. Vor allem werden die folgenden Fragen diskutiert:
- Wann ist ein günstiges Alter für die Aufklärung?
- Welche Worte können wir wählen, damit das Kind seine Zeugungsart versteht?
- Wie kann eine Aufklärung gelingen, wenn das Kind schon älter ist?
- Mit welchen Reaktionen können wir als Eltern rechnen, wenn Kinder in ihrem Umfeld (Kindergarten, Schule) über die Zeugungsart sprechen und wie können wir damit umgehen?
- Verändern sich die Gefühle zwischen dem Kind und den Eltern durch die Aufklärung?
- Welche Bedeutung hat der Samenspender/die Eizellspenderin/die Leihmutter für das Kind?
- Wie können wir mit Freunden und Familienangehörigen über die Zeugung unseres Kindes sprechen?
- Was passiert, wenn unser Kind den Spender/die Spenderin kennenlernen möchte?
- Wie kann ein möglicher Kontakt zwischen Kind und Spender überhaupt aussehen und was bedeutet dies für uns als Eltern?
Die Seminare bieten zudem ausreichend Zeit für den gemeinsamen Austausch. Häufig bleiben die Teilnehmer auch über das Seminar hinaus miteinander in Kontakt!

Austausch-Seminar
Austausch-Seminar für Frauen, die alleine planen, per Samenspende oder Embryonenspende schwanger zu werden, schwanger sind oder bereits ein Kind haben.
Freitag, 12.00 bis 16.00 Uhr
ACHTUNG
bis 30. Juni 2021 werden aufgrund von Covid-19 alle Seminare per Video durchgeführt.
Freitag, 2. April 2021
Freitag, 11. Juni 2021
Inhalte hier
Info-Seminare
Seit einigen Jahren nimmt auch in Deutschland die Zahl alleinstehender Frauen, die ihren Kinderwunsch mit Hilfe einer Samen- oder Embryonenspende umsetzen, deutlich zu.
Da ich in der Beratung häufig gefragt werde, wie man denn Kontakt zu anderen Frauen in der gleichen Situation herstellen kann, biete ich dazu ein Seminar an. Wenn Sie also planen, Ihren Kinderwunsch alleine umzusetzen, dazu Informationen suchen und sich mit anderen austauschen und in Kontakt bleiben möchten, ist dieses Seminar das richtige für Sie!
Die Themen werden von den Teilnehmerinnen festgelegt, möglich sind z.B.
- Welche Möglichkeiten habe ich, als alleinstehende Frau meinen Kinderwunsch umzusetzen?
- Welche rechtlichen Fragen entstehen?
- Was muss ich beachten, wie kann ich mich vorbereiten und traue ich mir diesen Schritt zu?
- Wie reagieren andere darauf, wenn man als alleinstehende Frau seinen Kinderwunsch umsetzt?
- Wie geht es so gezeugten Kindern?
- Wie und wann können die Kinder aufgeklärt werden?
- Wie setzen sich Kinder im Laufe ihres Lebens mit ihrer Zeugungsgeschichte auseinander und wie kann ich sie dabei unterstützen?
Es ist möglich, dass ein Babysitter für die Kinder bereitgestellt wird. Wenn Sie dies zusätzlich buchen möchten, teilen Sie es mir bitte in Ihrer Email mit.

Info-Seminar
Stärkung während der IVF-Behandlung
ACHTUNG
bis 30. Juni 2021 werden aufgrund von Covid-19 alle Seminare per Video durchgeführt.
5. März 2021
14.00 bis 18.00 Uhr
Inhalte hier
Info-Seminare
Dieses Seminar ist für Männer, Frauen und Paare gedacht, die eine medizinische Behandlung für Kinderwunsch planen oder sich in Behandlung befinden. Ich werde viele Tipps und Anregungen geben, wie man gut diese Zeit kommt, und es besteht die Möglichkeit des Austausches untereinander und – wenn gewünscht – auch die Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu bleiben.
Rückmeldungen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern
Liebe Petra,
vielen Dank für das informative Aufklärungsseminar am vergangenen Montag, aus welchem ich sehr gestärkt herausgegangen bin. Seit unsere Tochter auf der Welt ist, begleiten mich die Sorgen (hin und wieder auch kleine Ängste), dass sie ernsthafte Probleme mit Ihrer Identität bekommen könnte und auch Ablehnung durch Dritte (nicht von der eigenen Familie) aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte erfahren könnte.
Seit Montag bin ich nun sehr zuversichtlich, dass das nicht passieren wird und wir die Situation gut meistern werden. Auch wenn sicherlich nicht immer alles reibungslos verlaufen wird.
Es war auch sehr schön und hilfreich, Eltern in ähnlicher Situation kennenzulernen. Eben nicht immer nur über irgendwelche Foren im Netz. Du hast es geschafft, eine wunderbare Wohlfühlatmosphäre herzustellen, in welcher jeder seiner Sorgen wertungsfrei äußern konnte.
Ich werde nun im ersten Schritt meine Familie aufklären, das liegt mir noch „wie ein Stein im Magen“. Hier habe ich keine Angst, Ablehnung zu erfahren, insbesondere nicht gegen unserer Tochter, sondern lediglich die Enttäuschung zu spüren, dass ich nicht von Anfang ehrlich war. Aber das bekomme ich hin :-).
Liebe Grüße
S. W.
Herzlichen Dank!
An dieser Stelle ...
An dieser Stelle möchte ich mich auch nochmal sehr herzlich bei Ihnen bedanken. Wir waren vor ca. 2 Jahren bei Ihnen zu dem Info-Nachmittag zum Thema Spendersamen. Mein Mann und ich waren damals noch unentschieden, ich selbst hatte Vorbehalte. Die Gespräche und Informationen waren für mich sehr sehr hilfreich – vor allem das innere Bild, das ich mir vom Spender machte, hatte sich grundlegend geändert – meine Vorbehalte den Spendern gegenüber verwandelte sich in tiefe Dankbarkeit ihnen gegenüber. Dies eröffnete mir dann die innere Möglichkeit, mich diesem Weg zu öffnen.
Ich bin nun in der 35. Schwangerschaftswoche und wir freuen uns sehr. Auch die Resonanz in Familie und Freundeskreis war sehr positiv auf unsere Offenheit bzgl.Thema Spendersamen. Vielen Dank für Ihre Hilfe bei unserem Weg!
Unsere Geschichte ...
Angenehme Atmosphäre ...
ich möchte Ihnen noch einmal für die angenehme Atmosphäre auf dem Aufklärungsseminar danken. Es war toll, wie Sie uns – die wir alle so unterschiedliche Geschichten haben – zusammengeführt haben. einerlei, ob unsere Kinder durch eine Samenspende alleine oder als Paar oder einer Eizellspende gezeugt wurden, alles wurde passend angesprochen und wir haben uns auch untereinander sehr gut ausgetauscht.
Im Dezember 2014, L. S.
Guten Abend,
ich wollte mich nochmal ganz herzlich für den hochinteressanten Abend in der angenehmen Atmosphäre bei Ihnen bedanken. Für mich haben sich meine zur Zeit bestehenden Fragen zum Thema „Aufklärung von Kindern“ geklärt und außerdem fühle ich mich in meinem bisherigen Umgang mit der Wahrheit bestätigt. So sehe ich der Zukunft nun relativ entspannt, aber voller Tatendrang entgegen.
Herzliche Grüße Ulrich Bayer
Wir wollten mehr über den Spender erfahren ...
Entscheidung zur Spendersamenbehandlung
Mein Mann und ich haben im März 2010 bei Ihnen ein Seminar zur DI gemacht und wollten von der weiteren Entwicklung bei uns und von unseren guten Erfahrungen mit einer Samenbank berichten, die vielleicht auch für andere Teilnehmer Ihrer Seminare interessant sein könnte. Wir waren damals sehr unentschlossen ob wir die Behandlung beginnen sollten. Das Seminar bei Ihnen war für uns sehr wertvoll, insbesondere durch die Erfahrung, dass andere Paare sich genau dieselben existenziellen Fragen stellen, wie auch wir sie uns im Zusammenhang mit dieser Art von Behandlung gestellt haben.
Mein größtes Problem dabei betraf den Umstand, dass der Spender normalerweise anonym ist. Ich wusste nicht, wie ich mit dieser Unklarheit und Ungewissheit umgehen sollte, auch im Hinblick auf die Tatsache dass es uns sehr wichtig erschien, dass ein Kind später die Möglichkeit haben sollte, seinen biologischen Erzeuger kennenzulernen und wir uns deswegen einen verlässlichen und einen offenen Spender gewünscht haben. Wir haben uns gefragt, warum es eigentlich nicht möglich ist, dass man sich mit einem möglichen Spender im Vorfeld einmal trifft, (anonym, also ohne gegenseitige Kenntnis der Namen etc.), so wie das auch bei halbanonymen Adoptionen gemacht wird.
Wir haben also bei unserer Samenbank, bei der viele offene Spender registriert sind, nachgefragt, ob dies möglich wäre. Die Samenbank hat darauf sehr entgegenkommend reagiert und bei den drei Spendern die wir uns schon ausgesucht hatten, nachgefragt, ob diese zu einem Treffen bereit wären. Zwei der drei haben sich einverstanden erklärt (wir haben ihnen eine Aufwandsentschädigung geboten, die von der Höhe dem entsprach was sie auch für einen erfolgreichen “Besuch” in der Samenbank bekommen) und mit einem von ihnen haben wir uns dann tatsächlich getroffen, das andere Treffen ist dann letztlich aus organisatorischen Gründen nicht mehr zustande gekommen. Das Treffen war aus unserer Sicht sehr erfolgreich. Der Spender kam mit seiner Freundin zu dem Treffen und wir hatten zu viert ein sehr offenes Gespräch, bei dem uns die Motivationen des Spenders verständlich wurden. Da uns beide zudem sympathisch waren und verlässlich erschienen, hat das letztendlich den Ausschlag gegeben, die Behandlung zu beginnen. Wir fanden die Art und Weise, wie die Samenbank auf unsere Bedürfnisse eingegangen ist, grossartig und können sie daher nur wärmstens weiterempfehlen. Des Weiteren ist es vielleicht auch für andere Teilnehmer Ihrer Seminare interessant zu wissen, dass uns dieses Gespräch mit dem Spender sehr dabei geholfen hat, zu einer Entscheidung zu kommen (wobei wir natürlich nicht wissen ob dies nicht auch ein glücklicher Zufall war und anders hätte ausgehen können).
In jedem Fall erschien uns dieses Vorgehen als angemessener und würdevoller als ein komplett anonymes Vorgehen, da es die Tatsachen einer Fremdsamenbehandlung transparent und offen macht und damit auch würdigt, anstatt sie zu verstecken wie etwas dessen man sich schämen muss.
Wir haben mit unserer Familie gesprochen!
Mein Mann (geb.1981) und ich (geb.1979) haben im Oktober 2009 geheiratet, kurz zu vor hatte ich die Pille abgesetzt. Meine Zyklen verliefen sehr unregelmäßig (30-50 Tage). Meine Frauenärztin sagte immer, dass wir uns keine Sorgen machen brauchen. Erst nach 12 Monaten ohne Schwangerschaft sollten wir an weitere Untersuchungen denken. Ich habe mich oft offen mit vielen über den unerfüllten Kinderwunsch unterhalten, auch in einschlägigen Foren. Und mir wurde immer wieder gesagt, dass wir uns doch mal untersuchen lassen sollten. Im Dezember/Januar 2010 blieb meine Blutung aus, auch die meiner älteren Schwester. Wir beide hofften sehr auf eine gemeinsame Schwangerschaft. Ihr Traum wurde erfüllt (im1.Übungszyklus) meiner war nur eine Follikelzyste.
Nach 10 Monaten hatten wir unsere ersten Termine, mein Mann beim Urologen für ein Spermiogramm und parallel dazu die ersten Termine in der Kinderwunschpraxis. Beim Urologen wurde meinem Mann eine Azoospermie diagnostiziert, auch beim 2. Spermiogramm. Die Ärzte im Kinderwunschzentrum meinten nur, dass das bei niedergelassenen Urologen meist so ausfällt und dann im Speziallabor doch besser aussieht. Wir ließen uns beim Genetiker beraten, da es schon Auffälligkeiten in beiden Familien gab (Fehlgeburten, Behinderungen, Totgeburten). Auch diese Untersuchungen blieben ergebnislos. Beim Spermiogramm im Kinderwunschzentrum wurden dann auch Spermien gefunden.
Wir waren total erleichtert und so startete im Dezember 2010 die 1. Downregulierung. Ende Januar war dann die 1. ICSI, bzw. Punktion (3 Eizellen). Kurz zuvor war mein Schwiegervater plötzlich verstorben. Bei meinem Mann wurden keine brauchbaren Spermien gefunden, wir gingen davon aus, dass die starke psychische Belastung durch den Tod die Spermienproduktion beeinträchtigt hat. Somit kam es zu keiner Befruchtung und folglich auch zu keinem Transfer. Daraufhin wurde uns geraten, bei meinem Mann eine Hodenbiopsie durchzuführen. In 8 Proben wurde nur in einer etwas gefunden. Trotzdem hatten wir große Hoffnungen und wagten kurz darauf den nächsten ICSI Versuch. Die 2. ICSI wurde auch wieder abgebrochen (ich hatte nur 1 Eizelle). Die Probe von der Hodenbiopsie war leider nicht verwendbar, da die Spermien durch das Einfrieren gelitten hatten. Mein Mann musste dann doch noch in die Klinik kommen, um noch mal Ejakulat ab zugeben, eventuell hätte ja etwas auffindbar sein können. Auch das blieb erfolglos.
Daraufhin wurde uns gesagt, dass wir kein gemeinsames Kind zeugen können. Wir sollen uns überlegen, ob Spendersamen oder eine Adoption für uns in Frage kommt. Das war ein großer Schock. An diesem Tag mussten wir noch auf die Hochzeit meines Stiefbruders. Adoption hatten wir für uns gänzlich ausgeschlossen. Wir haben uns ausgiebig von dem Kinderwunschzentrum über Samenspende aufklären lassen, haben das Seminar von Frau Dr. Petra Thorn besucht und haben eine juristische Beratung durchgeführt.
Unsere Familie und der enge Freundeskreis wusste, dass wir in Behandlung sind. Nur die Diagnose Azoospermie hatten wir bisher verschwiegen. Nachdem wir uns für die Möglichkeit Spendersamen entschieden hatten, war es uns ein Bedürfnis, die Familie (meine Mutter und ihren Ehemann, meinen Vater und dessen Lebensgefährtin sowie meine Schwiegermutter) aufzuklären. Meine Schwester und ihr Ehemann wissen immer über alles Bescheid. Sie ist meine engste Vertraute, sie kennt jeden Behandlungsschritt und was uns gerade beschäftigt. Aber dann kam die Frage „Wie klären wir auf?“. Wir sind beide nicht die großen Redner, und über so ein schwieriges und nerven belastendes Thema zu sprechen ist nochmal schwieriger. Große Angst vor den Reaktionen hatten wir nicht, aber das „Wie“ war eine große Frage. Von Frau Dr. Thorn kam der Tipp, dass einige Paare das Aufklärungsbuch „Die Geschichte unserer Familie“ zur Hilfe nahmen. Diesen Gedanken hatten wir auch schon mal und dann auch aufgegriffen. Da aber noch kein Kind aus Samenspende entstanden ist und wir keine falschen Hoffnungen machen wollten, dass ich schwanger bin, mussten wir das Buch abändern. So beschlossen wir, dass wir meinem Vater und seiner Lebensgefährtin ein Video (sie wohnen weiter weg und wir sehen uns nicht so oft) und dem Rest der Familie ein kleines Büchlein machen. Ich scannte Teile des Buches ein, ergänzte es an manchen Stellen mit einem eigenen Text und machte daraus ein kleines Video bzw. Buch. Die Reaktionen waren durchweg positiv. Mein Vater und seine Lebensgefährtin waren ganz gerührt, dass wir so etwas mit ihnen teilen und sie möchten einfach nur, dass wir zwei als Familie glücklich sind. Meine Schwiegermutter, die selbst viel mitgemacht hat in Bezug auf Kinderwunsch (3 Frühgeburten, 2 davon verstorben) war einfach nur froh, dass es immer noch eine Chance auf ein Enkelkind gibt und dass wir noch nicht aufgegeben haben. Meine Mutter hat uns schon zu einem früheren Zeitpunkt mal gesagt, dass egal was kommt wir auf sie zählen können und sie immer hinter uns steht. Auch sie war überglücklich, dass wir uns für diesen We g entschieden haben und die Chance auf ihr zweites Enkelkind besteht.
Dann erfolgte schon der 1. Zyklus mit Clomifen für eine Insemination, aber leider musste das wieder abgebrochen werden, da sich keine Eizelle entwickelt hat. Nun warten wir auf den nächsten Zyklus, mit stärkerer Stimulation. Und hoffen auf ein baldiges POSITIVES Ergebnis. Wenn ich das alles so niederschreibe und lese, weiß ich gar nicht wie ich bzw. wir das alles dieses Jahr ausgehalten haben. Ich danke meiner Familie, dass sie immer für uns da sind, uns auffangen, wenn wir drohen zu fallen, uns Kraft geben und uns finanziell unterstützen. Und wir sind fest davon überzeugt, die Familie kann einen nur unterstützen, wenn man offen und ehrlich darüber spricht und sie aufklärt.
Wir waren unsicher ...
Wir waren uns vor dem Info-Nachmittag unsicher, ob die Aufklärung wirklich das Beste ist für uns und für unser Kind. Die gemeinsamen Gespräche haben uns gezeigt, dass wir eigentlich vor allem Angst hatten: Angst davor, wie andere reagieren könnten, wenn das Kind vielleicht offen über seine Zeugungsart spricht und Angst, ob unser Kind irgendwann mich als Vater ablehnen könnte. Unsere Angst ist uns gut genommen worden und wir sind jetzt zuversichtlich, dass wir gut mit vielen unterschiedlichen Reaktionen, die vielleicht von außen kommen, umgehen können. Auch wissen wir, dass andere ähnliche Ängste hatten und es hat uns gut getan, diese offen aussprechen zu können.
Sehr geehrte Frau Dr. Thorn,
Praxis zeiten
Montags bis Donnerstags:
9.00 bis 17.00 Uhr
Freitag: 9.00 bis 15.00 Uhr
Kon takt
06105 22629
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Falls Sie mich persönlich nicht erreichen, nimmt meine Sekretärin Ihr Anliegen gerne auf.
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Presentations on how to protect patients in the fertility market
This Progress Educational Trust event discusses consumer protection for fertility patients. Here to the video.
8 things I have learnt whilst raising a donor-conceived child
Here an Australian perspective of a mother after DI with some very good recommendations! In Fertility help hub. And here some books for children: www.famart.de/en
ESHRE: THE EFFECTS OF COVID-19 INFECTION ON ART PREGNANCIE
ESHRE has released a first report on the benefits and risks of vaccination for Covid-19. Here the report.
15 years of FamART !
15 years ago today, the first educational book for children after sperm donation was published by FamART. At that time I had tried to find a children's book publisher who was willing to publish this niche product - but I only received rejections from all the...
15 Jahre FamART !
Heute vor 15 Jahren ist das erste Aufklärungsbuch für Kinder nach Samenspende bei FamART erschienen. Ich hatte damals versucht, einen Kinderbuchverlag zu finden, der bereit war, dieses Nischenprodukt zu verlegen - doch habe von allen Verlagen nur Absagen erhalten....
Neue Kontaktanfragen von alleinstehenden Frauen mit Kinderwunsch
Auf meiner Unterseite "Austausch mit Anderen" habe ich gerade eben zwei neue Kontaktwünsche von alleinstehenden Frauen mit Kinderwunsch (Deutschland und Österreich) gepostet. Wer sich austauschen möchte, findet dort die Emailadressen. Für die Aufklärung von Kindern...
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In unregelmäßigen Abständen poste ich hier aktuelle Beiträge zum Themenbereich „Kinderwunsch“ und „Reproduktionsmedizin“ aus dem In- und Ausland, z.B. neue Bücher, Fernseh- und Radiobeiträge oder Berichte in Zeitschriften. Diese Nachrichten können Sie abonnieren oder per RSS-Feed lesen.