BKiD bietet im Herbst im Anschluss in die Herbsttagung eine Fortbildung mit Irmela Wiemann zum Themenbereich „Biografiearbeit mit Kindern und Erwachsenen nach Gametenspende“ an.
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22.10.2016, 15.00 bis 18.30 Uhr in den Hoffmanshöfen in Frankfurt
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Die Beratung von Paaren vor einer Gametenspende hat in den letzten Jahren stark zugenommen, und zunehmend mehr Eltern sprechen offen mit ihren Kindern und ihrem Umfeld über diese Zeugungsart. Aufgrund der Gerichtsbeschlüsse kann zudem davon ausgegangen werden, dass diese Form der Familienbildung weiter enttabuisiert wird und mehr Eltern auch ältere Kinder aufklären. Viele dieser Eltern werden sich im Vorfeld dazu beraten lassen, so dass sie die Gespräche mit ihren Kindern einfühlsam und konstruktiv führen können. Die wissenschaftliche Forschung zeigt auf, dass Kinder mit ihrer biologischen Herkunft unterschiedlich umgehen: Manche haben wenig Interesse daran, andere interessieren sich zwar für ihre biologischen Wurzeln, haben aber kein Kontaktinteresse, eine dritte Gruppe ist sehr neugierig und möchte den Spender/die Spenderin und mögliche Halbgeschwister (bei Embryonenspende mögliche Vollgeschwister) persönlich kennenlernen.
Damit wir als Fachkräfte unsere Expertise weiterentwickeln können, bieten wir allen BKiD-Mitgliedern eine Fortbildung mit Irmela Wiemann, Expertin für Aufklärung und Herkunftsarbeit im Adoptionsbereich an. Frau Wiemann befasst sich seit Jahrzehnten mit der Biografiearbeit Adoptierter und hat sich in den letzten Jahren auch mit den Erfahrungen und Bedürfnissen von Kindern nach Gametenspende auseinandergesetzt.
Frau Wiemann wird zu folgenden Schwerpunkten referieren und mit uns gemeinsam diskutieren:
- Identitätsentwicklung von Kindern und Erwachsenen nach Gametenspende
- Entwicklungspsychologische Fragen
- Aufklärung von Kindern, Adoleszenten und Erwachsenen
- Herkunftsarbeit mit Personen nach Gametenspende