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Am 10. und 11. Juni 2022 führt das BKiD Fortbildungsinstitut zum zweiten Mal die o.a. Fortbildung durch. Hier die Ausschreibung:

Das 2018 in Kraft getretenen Samenspenderregistergesetz gibt Menschen, die mit Hilfe einer Samenspende gezeugt wurden, das Recht, die Identität des Spenders zu erfahren und öffnet damit die Möglichkeit, mit ihm in Kontakt zu treten. Das Gesetz regelt, dass Kinder ab dem 16. Lebensjahr eigenständig Auskunft erhalten, davor können die Eltern im Namen ihres Kindes Auskunft über den Spender erhalten. Forschung und Erfahrungen aus dem Ausland zeigen, dass viele Kinder neugierig sind und solche Auskunfts- und Kontaktmöglichkeiten nutzen.

Diese Fortbildung befähigt psychosoziale Fachkräfte, sowohl die mit Samenspende gezeugten Menschen als auch Samenspender und deren Familienangehörige auf Kontakte vorzubereiten und hierzu zu beraten und auf Wunsch die Kontakte zu begleiten. Zum einen sollen typische Fragen beantwortet werden können, wie z.B. „Ist meine Neugier hinsichtlich des Spenders normal?“; „Was ist, wenn er kein Interesse an mir hat?“; „Mit wie vielen Kindern muss ich als ehemaliger Spender denn rechnen?“; „Wollen meine eigenen Kinder die Kinder nach Samenspende kennenlernen?“. Zum anderen sollen sie einen Kontakt vorbereiten und begleiten können und auch mit außergewöhnlichen Situationen (z.B. der Spender ist nicht auffindbar, es gibt eine große Anzahl von Halbgeschwistern) umgehen können.

An der Fortbildung können Fachkräfte teilnehmen, die BKiD-zertifiziert sind für die Beratung im Rahmen der Gametenspende. Sie setzt die Inhalte dieser Vertiefungsfortbildung und Interesse an diesem Bereich voraus. Sie ist offen für 10 bis 14 Teilnehmer*innen. Da es für das Beratungsangebot wichtig sein wird, dass Ratsuchende wohnortsnah Fachkräfte aufsuchen können, wird darauf geachtet, dass die Teilnehmer*innen möglichst aus unterschiedlichen Bundesländern kommen.

Für die Teilnahme am Nachmittag des 2. Tages sind zusätzlich 5 Teilnahmemöglichkeiten für Mitarbeiter*innen von Samenbanken und des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) (zentrale Dokumentationsstelle für die Spenderdaten) vorgesehen. Zudem erhält eine begrenzte Anzahl von Studierenden der Hochschule Nürnberg die Möglichkeit, zuschauend als „next-generation“ Fachkräfte an der Fortbildung teilzunehmen.

 

Hier können Sie mehr dazu lesen und sich anmelden.

Weitere Informationen und Flyer zum Thema finden Sie bei BKiD.

Aufklärungsbücher und Sach- und Fachliteratur finden Sie bei FamART.

 

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